Erasmus und Bologna, gemeinsam über Grenzen hinweg Lernen – das ist eine der besten Integrationsgeschichten in Europa!
Deshalb war es mir eine große Freude, den Bericht der Bundesregierung zum Bologna-Prozess im Deutschen Bundestag zu kommentieren.
Mein Fazit:
- Hinter den USA und Großbritannien ist Deutschland Gastland Nr. 3 für Studierende aus aller Welt. Ein toller Erfolg – wir müssen internationale Studierenden danach besser bei uns integrieren können. Gute Sache: der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) bekommt 25 Mio. EUR zur Integration zusätzlicher 15.000 Fachkräfte!
- Den europäischen Hochschulraum sozial gerechter machen! Studentische Armut und unabgestimmte Curricula der Unis hemmen den Austausch über Grenzen.
- Mehr Bafög, mehr Zeit zum Studieren! Die Abbrecherquoten im Bachelor an deutschen Hochschulen (28% bei deutschen, sogar 41% bei ausländischen Staatsbürger:innen) sind zu hoch. Sie gehen auf soziale Probleme zurück: Wer nebenher hart arbeiten muss, kann sich weniger aufs Studieren konzentrieren. Und ins Ausland kann sie/er erst recht nicht.
- Die europäischen Hochschulallianzen ausbauen! Die Curricula werden gleich von 6-7 Partnern aufeinander abgestimmt. Studierende können sich digital in Kurse einbuchen und viel leichter an den Partnerstandorten studieren. Diesen Weg müssen wir weitergehen!