Science Diplomacy, Wissenschaftsdiplomatie, ist endlich in einer breiteren Öffentlichkeit angekommen. Das ist dringend notwendig, denn die globalen Auseinandersetzungen stellen auch neue Anforderungen an die Wissenschaft. Warum wir einen neuen Stellenwert der Wissenschaft in der Außenpolitik brauchen, habe ich in meinem Gastbeitrag bei Jan-Martin Wiarda geschrieben.
Wir dürfen Wissenschaft und Politik nicht mehr getrennt voneinander behandeln.
Drei Punkte bilden dabei für mich eine Richtschnur:
Erstens: Wir leben in einer globalisierten Welt und wollen dies auch nicht ändern. Wir müssen die Zusammenarbeit in der Wissenschaft grundsätzlich erleichtern und ermöglichen.
Zweitens: Wissenschaftseinrichtungen sind Orte des gesellschaftlichen Wandels. Deshalb erreichen Wissenschaftskooperationen noch nicht automatisch eine Annäherung der Systeme, aber sie schaffen Kontaktpunkte mit den Menschen, die zukünftig die Realität eines Landes prägen werden.
Drittens: Wir dürfen dabei eine sicherheitspolitische Komponente nicht vergessen. Deutschlands ist vermehrt Ziel von Wissenschaftsspionage sowie von Destabilisierungs- und Störkampagnen gegen Bildungs- und Forschungsinstitutionen geworden.
Was folgt daraus? Die deutsche Außenpolitik muss in den nächsten Jahren die Wissenschaft deutlich und selbstverständlich mitdenken. Die für Science Diplomacy notwendigen Institutionen müssen wir deshalb stärken und nicht schwächen. Alles andere wäre angesichts der jetzigen Situation ein außenpolitischer Fehler.
Den vollständigen Gastbeitrag lesen Sie unter: https://www.jmwiarda.de/2022/11/09/it-s-the-sciences-stupid/